versehentlich) außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets eingeführte Art, deren Etablierung und Verbreitung negative Auswirkungen auf die einheimische biologische Vielfalt, die Ökosystem-Dienstleistungen, die menschliche Gesundheit und/oder die Wirtschaft haben.
Beispiele für Pflanzen, die unter diese Definition fallen, sind die Beifuß-Ambrosie, der Riesen-Bärenklau, der Schmetterlingsstrauch und der Japanische Knöterich.
Invasive gebietsfremde Arten sind eine der Hauptbedrohungen für die biologische Vielfalt und die damit verbundenen Ökosystem Dienstleistungen, insbesondere in geographisch isolierten Ökosystemen. Die mit der Ausbreitung dieser Arten verbundenen Risiken könnten durch den verstärkten globalen Handel und Gütertransport, die wachsende Mobilität der Menschen sowie den Klimawandel weiter zunehmen.
Nach Inkrafttreten der EU-Verordnung Nr. 1143/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Oktober 2014 über die Prävention und das Management derEinbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten und nach Veröffentlichung der ersten Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung im Jahr 2016 sowie deren Erweiterungen in den Jahren 2017 und 2019, müssen verschiedene Einschränkungen, insbe sondere im Zusammenhang mit der Nutzung, Ausbreitung und Bewirtschaftung bestimmter Arten, beachtet werden. Artikel 7 der Verordnung sieht unter anderem vor, dass es verboten ist, die betreffenden Arten anzupflanzen oder sie in die Lage zu versetzen, zu wachsen und sich zu verbreiten. Die Mitgliedsstaaten müssen zudem alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die unbeabsichtigte Einführung sowie die unbeabsichtigte Verbreitung dieser Arten zu verhindern. Dies betrifft gegebenenfalls auch die Einführung und Verbreitung durch grobe Fahrlässigkeit.
Die meisten gebietsfremden Arten sind nicht invasiv und/oder verursachen keine Schäden, einige haben sogar positive Auswirkungen (kultivierte Arten). Umgekehrt können negative Auswirkungen auch durch invasive ein heimische Arten verursacht werden.
>>> version française <<<