Wildschäden im Wald
In den letzten Jahrzehnten nehmen die Schalenwildbestände in Luxemburg beständig zu. Wildfleisch als Nahrungsmittel hat keine mengenmäßige Bedeutung mehr, die natürlichen Feinde von Reh, Hirsch und Wildschwein wurden schon im 19. Jahrhundert ausgerottet. Die Nahrungsgrundlage hat sich durch Klimawandel (mehr Eicheln und Bucheckern), waldbauliche Ausrichtung (Licht am Waldboden, mehr Bodenvegetation), Landwirtschaft (Maisäcker...) und andere Faktoren oft verbessert, während durch milde Winter die natürliche Sterblichkeit des Wildes sinkt. Im Ergebnis nehmen die Wildschäden zu - mit großen ökonomischen und ökologischen Folgen. Ein Gegenlenken ist in dieser Situation dringend notwendig.