Ebenästige Rentierflechte

Cladonia portentosa

Lebensraum

Die Ebenästige Rentierflechte wächst auf sauren Böden oder auf Humusböden von Zwergstrauchheiden sowie auf Felsen. Sie kann ebenfalls auf Böden von offenen Wäldern vorkommen.

Biologie

Die Ebenästige Rentierflechte wächst wie alle Rentierflechtenarten strauchig und ist stark verzweigt. Anhand der Farbe und des Verzweigungsmusters können die einzelnen Rentierflechtenarten unterschieden werde. Bei der Ebenästigen Rentierflechte wachsen die Äste in alle Richtungen gleichmäßig. Sie wachsen ebenfalls in dichten Polstern.

Verbreitung

Die Ebenästige Rentierflechte kommt verstreut in Luxemburg vor

Gefährdung

Flechten benötigen in der Regel viel Licht, so dass eine Verbuschung mit zunehmender Beschattung zu einer starken Gefährdung wird. Flechten haben auch oft eine enge ökologische Amplitude, und sind an bestimmte Nährstoff- und Wassergehalte der Böden aber auch der Luft gebunden. Ändern sich diese, kann sich dies negativ auf die Flechten auswirken.

Besonderheiten

Die Rentierflechten beziehen ihren Namen durch ihre Ähnlichkeit mit den Geweihen von Rentieren. Die Namensgebung rührt auch daher, dass diese Flechtengruppe die winterliche Nahrungsgrundlage der Rentiere darstellt. Diese Flechtengruppe ist gut an extreme Kälte angepasst und kann auch an exponierten Stellen überleben, an denen kein Schnee liegt.

Schutzstatus

Die Ebenästige Rentierflechte ist integral durch das großherzogliche Reglement vom 8. Januar 2010 geschützt .

 

Literatur

Rothmaler, W. (Begründer), Jäger, E. & Werner, K. (Hrsg.) (2002): Exkursionsflora von Deutschland. Bd. 4. Gefäßpflanzen: Kritscher Band.  9. Aufl. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin, 948 S.
Lambinon, J. Delvosalle, L. & Duvigneaud, J. (2004): Nouvelle flore de la Belgique, du Grand-Duché de Luxembourg, du Nord de la France et des Régions voisines. (Ptéridophytes et Spermatophytes). 5 ème édition. Editions du Patrimoine du Jardin botanique national de Belgique, 1167 pp.
Règlement grand-ducal du 8 janvier 2010 concernant la protection intégrale et partielle de certaines espèces de la flore sauvage.
Marbach, B. & Kainz, C. (2002): Moose, Farne und Flechten. BLV Verlagsgesellschaft mbH, München 95 S.
Sérusiaux, E., Diederich, P. & Lambinon, J. (2004): Les macrolichens de Belgique, du Luxembourg et du nord de la France. Ferrantia 40. Travaux scientifiques du Musée National d'Histoire Naturelle, Luxembourg, 192 pp.
Jahns, H.M. (1995): Farne, Moose, Flechten Mittel-, Nord- und Westeuropas. BLV Verlagsgesellschaft mbH, München.

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