Elritze

Phoxinus phoxinus (Linnaeus, 1758)

Lebensraum

Die maximal 12 cm lange Elritze besiedelt von quellnahen Bächen (Forellenregion) bis zu den Un-terläufen von Flüssen (Barbenregion) ein breites Spektrum unterschiedlicher Fließgewässer. Be-vorzugt werden klare, sauerstoffreiche, flache Fließgewässer mit kiesigem Grund. Auch Seen mit Kiesgrund werden besiedelt. Zur Laichzeit unternehmen die Elritzen kurze Wanderungen strom-aufwärts in Gewässerabschnitte mit kiesigem Untergrund.

Biologie und Lebensweise

Die Elritze lebt in Schwärmen. Die 200-1000 klebrigen Eier werden zwischen April und Juni in fla-chen kiesigen Bereichen an Steine geheftet. An geeigneten Stellen können sich dabei tausende von Elritzen versammeln. Die Eier (genannt Rogen) und der Samen (genannt Milch) werden von den Weibchen und Männchen gleichzeitig ins Wasser abgegeben, die Befruchtung erfolgt im Wasser.

Nahrung

Elritzen ernähren sich von Anflugnahrung (meist Insekten, die an der Wasseroberfläche treibend erbeutet werden), von im Wasser lebenden Insektenlarven, Bachflohkrebsen und in geringerem Maße auch von Fischlaich und von Pflanzenteilen.

Verbreitung in Luxemburg

Die Elritze kommt vor allem in den Fließgewässern im Norden und Westen des Landes vor. Im Osten ist sie relativ selten, im Süden fehlt sie weitgehend. In der Mosel kommt sie nicht vor.

Gefährdung

Die Elritze ist zurzeit in Luxemburg nicht gefährdet.

Besonderheiten

Zur Laichzeit nehmen die Männchen eine leuchtend rot-grün-schwarze Laichfärbung an.

 

Literatur

Troschel J. & Bartl G. (Limnofisch) (1998). Fische in Luxemburg. Herausgeber: Administration des Eaux et Forêts, 167 S.
Vilcinskas A. (1993). Einheimische Süßwasserfische. Naturbuchverlag Augsburg, 207 S.

 

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