Kleinwühlmaus

Microtus subterraneus (de Sélys-Longchamps, 1836)

Lebensraum

Die Kleinwühlmaus besiedelt feuchte Lebensräume wie zum Beispiel Hochgras- oder Staudenbestände, Pestwurzfluren an Gewässerufern, Brennnessel- und Bärenklaubestände, Röhrichte oder Erlenkahlschläge. Kleinwühlmäuse sind weitgehend ortstreu und ihre Aktionsräume relativ klein. Für die Weibchen wurden durchschnittlich 250 m² ermittelt, für die Männchen 1000 m². Die Klein-wühlmaus erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von maximal 10 cm und ein Gewicht von 30 Gramm. Ihr Schwanz ist nur 3-4 cm lang.

Biologie und Lebensweise

Kleinwühlmäuse sind tag- und nachtaktiv und suchen ihre Nahrung sowohl über als auch unter der Erdoberfläche. Sie graben zum Teil ausgedehnte Gänge die meist dicht unter der Erdoberfläche verlaufen, nutzen aber auch Gangsysteme anderer Arten. Die meist 2-3 Jungen werden nach einer Tragzeit von 21 Tagen zwischen April und Oktober geboren. Kleinwühlmäuse können bis zu 9 Mal pro Jahr Junge gebären, die bereits im Alter von 2-3 Monaten geschlechtsreif werden. Das Höchstalter das die Kleinwühlmaus erreichen kann, wird auf etwa 14 Monate geschätzt.

Nahrung

Kleinwühlmäuse ernähren sich ausschließlich von Pflanzen, insbesondere von Blättern von Gräsern, Kräutern und Moosen. Daneben fressen sie auch Früchte (Himbeeren, Blaubeeren) und Sa-men (Buchecker, Eicheln,..).

Verbreitung in Luxemburg

Der Kleinwühlmaus kommt landesweit vor, ist aber ziemlich selten.

Gefährdung

Die Kleinwühlmaus gilt in Luxemburg als „gefährdet“.

 

Benutzte Literatur

Braun M. & Dieterlen F. (Hrsg.)(2005). Die Säugetiere Baden-Württembergs. Band 2. Verlag Eugen Ulmer Stuttgart. 704 S.
Reichholf J. (1983). Säugetiere. Steinbachs Naturführer. Mosaik Verlag München, 288 S.



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